Nicht der Ofen ist schuld, sondern die Gärzeit!

Darum muss dein Brotteig zweimal gehen

Warum muss Brotteig eigentlich zweimal ruhen? In diesem Beitrag erfährst du, was hinter den beiden Gärphasen steckt, wofür sie gut sind und wie sie sich auf das Backergebnis auswirken. Schritt für Schritt lernst du die Unterschiede zwischen Stockgare und Stückgare kennen – einfach erklärt und leicht verständlich.

Ein Gärkorb mit Stückgare

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Grundlagen Brotbacken

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Christian

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Grundlagen Brotbacken

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Hier kommt das Wichtigste auf einen Blick:

Beim Brotbacken braucht dein Teig zwei Ruhephasen: die erste nach dem Kneten, die zweite nach dem Formen. In der ersten Pause – der Stockgare – geht der Teig auf, entwickelt Aroma und wird geschmeidig. In der zweiten Pause – der Stückgare – ruht der geformte Teig und bereitet sich auf das Backen vor. Beide Pausen sind wichtig, damit dein Brot locker, aromatisch und schön geformt wird.

Warum der Brotteig zweimal gehen muss

Wenn du ein Brot backst, gehört eines immer dazu: Geduld. Denn dein Teig braucht Zeit – und zwar gleich zweimal. Vielleicht fragst du dich, warum das so ist. Muss der Teig wirklich zwei Mal ruhen? Ja, muss er. Denn genau diese beiden Gärphasen sind wichtig für ein gelungenes Brot.

Zwei Phasen, zwei Aufgaben

Der Teig ruht einmal direkt nach dem Kneten – das ist die erste Phase. Und dann noch ein zweites Mal, nachdem du ihn geformt hast. Diese beiden Ruhezeiten nennt man Stockgare und Stückgare. Sie erfüllen unterschiedliche Aufgaben, sind aber beide wichtig, damit dein Brot gut aufgeht, locker wird und ein schönes Aroma bekommt. Welche Aufgaben das sind, erfährst du jetzt:

Die erste Gärung: Stockgare

Sobald du den Teig fertig geknetet hast, legst du ihn so wie er ist in eine Schüssel. Dort darf er ruhen – das ist die Stockgare. Während dieser Zeit fängt die Hefe an zu arbeiten: Sie bildet Gase, die den Teig auflockern. Außerdem (und das ist das wichtigste) entwickeln sich in dieser Phase die ersten Aromen.

Du merkst mit der Zeit, wie der Teig größer wird und sich weicher anfühlt. Er gewinnt an Volumen und bereitet sich darauf vor, geformt zu werden. Ohne diese erste Ruhe wäre dein Brot später schwer, dicht und kaum aromatisch.

Die zweite Gärung: Stückgare

Nach der Stockgare formst du deinen Teig – zum Beispiel zu einem runden Brotlaib oder zu Brötchen. Das ist auch der Zeitpunkt, bei dem ein Gärkörbchen (für Brot) oder Leinentuch (für Baguette oder Brötchen) zum Einsatz kommt. Nun beginnt die Stückgare. Der geformte Teig braucht erneut Ruhe. In dieser Zeit arbeitet die Hefe weiter und sorgt dafür, dass dein Brot vor dem Backen noch einmal aufgeht.

Gleichzeitig kann sich der Teig entspannen, damit er im Ofen nicht unkontrolliert aufreißt. Eine gut geführte Stückgare sorgt dafür, dass dein Brot eine schöne Form bekommt, die Kruste gleichmäßig wird und das Innere locker bleibt.

Ein gutes Brot braucht sowohl die Stock- als auch die Stückgare

Wenn du also ein richtig gutes Brot backen möchtest, ist es wichtig, beide Ruhephasen einzuhalten. Die erste macht den Teig elastisch und aromatisch. Die zweite sorgt für die Form und das letzte Volumen vor dem Backen.

Mit ein wenig Übung lernst du, wie sich ein gut gegangener Teig anfühlt: Er ist aufgegangen, fühlt sich leicht an und gibt bei Druck sanft nach. Dann ist er bereit für den nächsten Schritt.

Gönn deinem Teig diese zwei Pausen – und du wirst mit einem Brot belohnt, das außen knusprig und innen schön locker ist.

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Hallo, ich bin Christian

Ich bin Hobbybäcker aus dem Bergischen Land und habe vor fast zehn Jahren angefangen, mein Brot selbst zu backen. Seitdem ist viel passiert – aus dem Wunsch nach besserem Brot wurde eine Leidenschaft für alles, was aus gutem Teig entsteht.

Hallo, ich bin Christian

Ich bin Hobbybäcker aus dem Bergischen Land und habe vor fast zehn Jahren angefangen, mein Brot selbst zu backen. Seitdem ist viel passiert – aus dem Wunsch nach besserem Brot wurde eine Leidenschaft für alles, was aus gutem Teig entsteht. Ob ein kräftiges Brot, ein knuspriger Flammkuchen oder eine duftende Pizza – was sich in meiner Küche bewährt hat, findest du hier in Form von erprobten Rezepten, praktischen Tipps und echten Erfahrungen aus meiner Backstube.

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