Hier zeige ich dir Schritt für Schritt, wie du das Bergische Bauernbrot zubereitest – ganz ohne Küchenmaschine, damit du sofort loslegen kannst.
Ich habe dieses Rezept ganz bewusst ausgewählt, weil es leicht nachzubacken ist, richtig gut schmeckt und für viele das typische Brot ist, das man auch vom Bäcker kennt – ein klassisches Mischbrot aus Weizen und etwas Roggen.
Damit du genau verstehst, wie ich dabei vorgehe, habe ich extra für dich ein Video aufgenommen. Gerade am Anfang ist es oft einfacher, Handgriffe zu sehen, statt sie nur beschrieben zu bekommen. So kannst du mir ganz einfach folgen – und dein erstes eigenes Brot ist zum Greifen nah.
Was du vor dem Backen wissen solltest
- Dieses Brot wird mit Hefe gebacken – nicht mit Sauerteig. Das macht den Einstieg deutlich einfacher.
- Der Teig braucht etwas Zeit: Nach einer kurzen Startphase kommt er über Nacht in den Kühlschrank. Am nächsten Tag formst du ihn, lässt ihn nochmals gehen und backst ihn dann im Topf oder auf dem Blech.
Alles, was du für deinen Brotstart brauchst
- ein ausführliches Rezept mit allen Mengen, Zeiten und Handgriffen
- ein Erklär-Video, in dem ich dir jeden Schritt zeige
- praktische Alternativen, falls du keine Spezialausrüstung zu Hause hast
Mein Tipp: Lies das Rezept einmal in Ruhe durch und schau dir am besten zuerst das Video an. So weißt du genau, worauf es ankommt – und du kannst ganz entspannt loslegen.
Ausrüstung für dieses Rezept – und was du alternativ verwenden kannst
Hier siehst du, was ich verwende – und was du stattdessen nehmen kannst, falls dir etwas fehlt:
Verwendet im Rezept | Alternative, falls nicht vorhanden |
---|---|
Große Rührschüssel | Jede ausreichend große Schüssel (Kunststoff, Metall, Glas) |
Teigkarte | Damit wird der Teig aus der Schüssel geholt, es geht auch mit der Hand |
Gärkörbchen | Schüssel oder Sieb mit gut bemehltem Küchentuch |
Brotbacktopf (mit Deckel) | Backblech mit Backpapier |
Küchenwaage | |
Ofen mit Ober-/Unterhitze |
Du siehst: Es braucht keine Profi-Ausstattung. Die meisten Dinge hast du wahrscheinlich schon zu Hause.
Hier findest du das passende Video zu dem Rezept:
Beim Abspielen dieses Videos werden personenbezogene Daten an YouTube übermittelt. Mehr erfahren

- 420 gr. Weizenmehl Typ 550
- 100 gr. Roggenmehl Typ 1150 Alternativ geht auch Typ 997 oder 815
- 355 gr. Wasser Wasserhahn kalt
- 11 gr. Essig
- 11 gr. Salz
- 3 gr. Frische Hefe
Zubereitung
- Du gibst die frische Hefe in das Wasser und wartest etwa 5 Minuten, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Damit sich die Hefe dann vollständig im Wasser verteilt, verrührst du sie anschließend und gibst zum Schluss den Essig hinzu.
- Damit sich das Salz von Beginn an gut im Teig verteilen kann, wird es jetzt über das Mehl (Weizen & Roggen) gegeben und ordentlich durchgerührt. So vermeiden wir, dass sich das Salz nirgendwo konzentriert.
- Das Mehl/Salz-Gemisch kommt jetzt auf die Flüssigkeit in die große Schüssel.
- Nun verknetest du das Ganze zu einem halbwegs homogenen Teig. Dann deckst du die Schüssel luftdicht ab und wartest 1 Stunde.
- Nach der Stunde dehnst und faltest du den Teig mehrmals. Dazu greifst du am Rand in die Schüssel und ziehst den Teig einmal lang, klappst ihn dann wieder in die Mitte über sich selbst und wiederholst den Vorgang dann einmal im Kreis.
- Zum Schluss deckst du den Teig ab und stellst ihn für 24 Stunden in den Kühlschrank
- Du bereitest jetzt deinen Gärkorb oder alternativ dein Küchentuch vor. Dazu mehlst du es ordentlich ein und im Fall des Küchentuchs legst du dieses in eine Schüssel. Dort kommt gleich unser Teig rein.
- Dann mehlst du deine Arbeitsfläche ein, holst den Teig aus dem Kühlschrank und legst ihn direkt auf die eingemehlte Arbeitsfläche. Um den Teig aus der Schüssel zu holen, benutze ich immer eine halbrunde Teigkarte. Wenn du die nicht hast, dann mache deine Hände etwas nass, oder Mehl die Oberfläche des Brotteiges mit Mehl ein. Beides hat den Effekt, dass der Teig nicht mehr an deinen Händen kleben bleibt.
- Jetzt faltest du deinen Teig von allen Seiten einmal in die Mitte mit etwas Druck und faltest ähnlich wie zuvor den Teig über sich selbst. Auf diese Weise knetest du den Teig ganz leicht einmal durch.
- Oben bildet sich dadurch der Schluss, das ist die Stelle, wo der Teig zusammengedrückt wird. Du drehst den Teig nun um, sodass der Schluss auf der Arbeitsplatte ist. Dann drückst du mit den Handkanten den Schluss leicht zusammen. So bildest sich Spannung im Teig.
- So wie der Teig jetzt ist, kommt er in den Gärkorb – mit dem Schluss nach unten. Dann nur noch mit einem Tuch abdecken und für 30 Minuten beiseite stellen. In dieser Zeit heizt du deinen Brotbacktopf, also den Gusseisentopf, mit dem Herd zusammen auf 220 Grad auf.
- Alternative ohne Gusstopf: Du heizt dein Backblech mit auf
- Nach 30 Minuten kommt Gusstopf/ Backblech aus dem Ofen und dein Teig wird kopfüber darauf platziert. Sodass der Schluss wieder oben ist. Nun schiebst du alles zurück in den Ofen auf Höhe der mittleren Schiene und backst dein Brot für 45 Minuten fertig aus.
- Anschließend nur noch auf einem Gitterrrost auskühlen lassen – und fertig ist dein eigenes Bauernbrot 🙂